Landtag bringt Einrichtung ressortübergreifender Task-Force Energiewende zum schnellerem Ausbau erneuerbarer Energien auf den Weg

Landtagsabgeordnete Julia Retzlaff: “Unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen – im Besonderen beim Ausbau Erneuerbarer Energien.“

Heute hat der Landtag die Gründung einer ressortübergreifenden „Task-Force Energiewende“ auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Energiebranche, kommunalen Spitzenverbänden, Akteuren aus dem Umwelt-, Naturschutz und der Landwirtschaft soll dabei für schnelle und schlanke Verfahren zum unbürokratischen Ausbau Erneuerbarer Energie gesorgt werden.

Das frühe Einbeziehen aller Beteiligten hat sich schon beim „Niedersächsischen Weg“ als besonders erfolgreich erwiesen. “Unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Mit der Task-Force Energiewende richten wir das passende Dialogformat ein, um zu bestmöglich geeinten Verfahren zum beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien zu kommen,“ so die Braunschweiger Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionssprecherin für Naturschutz, Julia Retzlaff.

Niedersachsen ist beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft bereits auf einem guten Weg. Bürokratische Hürden verzögern jedoch den Ausbau der Windkraft. So dauert es derzeit im Schnitt sieben Jahre von der Planung bis zur Inbetriebnahme eines Windrads.

„Erneuerbare Energien müssen noch schneller ausgebaut werden. Nur so können wir unsere Klimaziele erreichen und letztlich unsere natürlichen Lebensräume und die Artenvielfalt langfristig vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen und erhalten,“ ergänzt Retzlaff abschließend.

Hintergrundinformationen:

Im Detail soll die Task-Force Ergebnisse vorlegen, auf deren Grundlagen dann:

  • Erforderliche Änderungen auf Landes- und Bundesebene vorbereitet bzw. angestoßen werden.
  • Effiziente und zielorientierte Planungs- und Genehmigungsverfahren umgesetzt werden.
  • Im Sinne der Nachhaltigkeit die Fragen eines vereinfachten RePowerings von Windkraftanlagen einbezogen werden.
  • Der Klimavorrang durchgesetzt und dabei rechtssichere Lösungen für die Abwägung von artenschutzrechtlichen Belangen entwickelt werden.

Niedersachsen bekennt sich zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens. Dafür braucht es eine massive Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.