Wasserverband Weddel Lehre setzt auf autarke Energieversorgung durch PV-Anlagen

Detlef Kaatz, Jan Schröder, Julia Retzlaff, Ralf Johannes und Jörn Domeier stehend nebeneinander vor der Eingangstür des WWL in Cremlingen.
Wie sieht es angesichts steigender Energiepreise und Klimawandel mit der Wasserversorgung in der Region aus und was kann getan werden, um steigenden Preisen zu begegnen? Der Wasserverband Weddel Lehre versorgt auf Braunschweiger Gebiet u.a. Waggum, Bevenrode, Hondelage, Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode mit Trinkwasser. Wie der WWL den aktuellen und künftigen Herausforderungen begegnen kann, habe ich heute zusammen mit Jörn Domeier MdL, Jan Schröder WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes und Verbandsvorsteher Detlef Kaatz diskutiert.
Dabei zeigten sich umfassende Konzepte und Projektansätze des WWL, um vor allem die Stromversorgung der eigenen betrieblichen Anlagen autark und damit finanziell unabhängig betreiben zu können. In Planung ist z. B. eine PV-Anlage als Faltflächendach über der Kläranlage in Lehre. Wenn alles klappt, könnte Ende des Jahres der Auftrag für die Anlage vergeben werden. Das wäre ein echtes Pilotprojekt in Norddeutschland und ein absoluter Leuchtturm dafür, gewerbliche Anlagen und Flächen intelligent für PV-Anlagen zu nutzen.
 Auch nachhaltige Wassernutzung ist ein wichtiger Ansatz für den WWL. Angesichts der letzten vier trockenen Sommer sinken die Wasservorkommen. Zugleich ist der Verbrauch gestiegen. Der WWL ist in ein Testfeld im Raum Cremlingen eingestiegen, um über Ultraschallzähler permanent Daten über den Verbrauch zu erhaben und die Verbraucher darüber zu informieren, gekoppelt mit Wasserspartipps. Das Interesse an dem Piloten ist hoch und der Ansatz, über permanente Information Einsparpotenziale zu heben sehr vielversprechend.
Danke für den interessanten Austausch und die Anregungen für zukunftsgerichtete Projekte, nicht nur für eine nachhaltige Wasserwirtschaft, sondern auch den Einsatz erneuerbarer Energien.