Austausch mit Ver.di und Betriebsräten zur Zukunft des ÖPNV in Niedersachsen

Zusammen mit Christoph Bratmann MdL und Dr. Christos Pantazis MdB habe ich mich mit Vertretern von ver.di und Arbeitnehmervertreter:innen der BSVG zum Austausch über die Zukunft des ÖPNV in Niedersachsen getroffen. Ein Heimspiel für mich! Als Mitarbeiterin der BSVG und als Regionalpolitikerin im Regionalverband habe ich selbstverständlich neben den übergeordneten regionalen und bundesweiten Entwicklungslinien im Nahverkehr auch die betrieblichen Belange und die der Mitarbeitenden eines regionalen Anbieters besonders auf der Agenda.

Christoph Bratmann und Julia Retzlaff im Gespräch mit Vertreter:innen von Ver.di und Arbeitnehmervertreter:innen der BSVG
Termin mit Vertreter:innen von Ver.di und Arbeitnehmervertreter:innen der BSVG

Zusammen mit Christoph Bratmann MdL und Dr. Christos Pantazis MdB habe ich mich mit Vertretern von ver.di und Arbeitnehmervertreter:innen der BSVG zum Austausch über die Zukunft des ÖPNV in Niedersachsen getroffen. Ein Heimspiel für mich! Als Mitarbeiterin der BSVG und als Regionalpolitikerin im Regionalverband habe ich selbstverständlich neben den übergeordneten regionalen und bundesweiten Entwicklungslinien im Nahverkehr auch die betrieblichen Belange und die der Mitarbeitenden eines regionalen Anbieters besonders auf der Agenda.

Großes Thema des Treffens war der Fachkräftemangel im Nahverkehr. Klar ist, dass die Verkehrswende und der weitere Ausbau des ÖPNV nur mit ausreichend Nachwuchskräften gelingen kann.

Der Job, den die Fahrerinnen und Fahrer tagtäglich im dichten Straßenverkehr machen, ist anspruchsvoll und verantwortungsvoll. Das muss mit passenden Arbeitsbedingungen, angemessener Bezahlung und guten Sozialstandards honoriert werden.

Ein Instrument, um den Job im Fahrdienst attraktiv zu machen, sind gute Tarifverträge. Warum also nicht den attraktivsten der drei in Niedersachsen anerkannten Tarifverträge, den TV-N, noch weiter arbeitnehmerfreundlich gestalten und flächendeckend zur Anwendung festlegen? Ein Vorschlag, den es sich zu prüfen lohnt!

Natürlich spielt dabei die Finanzierung des ÖPNV eine wichtige Rolle. Denn wenn Löhne und Gehälter steigen und die Arbeitsbedingungen wie z. B. Pausenzeit, Dienstlängen verbessert werden, benötigen Städte und Gemeinden als Finanziers des lokalen ÖPNV mehr Mittel.

Deshalb muss es neben Fördermitteln für Fahrzeuge und Infrastruktur und Tarifausgleichen auch eine verlässliche Finanzsäule für Personalkosten und lokale Angebote von Bus und Bahn geben. Ein Weg wäre, das Regionalisierungsgesetz anzupassen und Gelder darüber zielgerichtet für Personal und Angebot im ÖPNV vorzusehen und über das Land auszusteuern.

Der ÖPNV ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge.

Gerade in Zeiten von steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen müssen lokale Angebote von Bus und Bahn als zentraler Mobilitätsgarant ausgebaut und gestärkt werden!

Dazu werden wir mit ver.di und die Arbeitnehmervertreter:innen im engen Austausch bleiben!